Heulen oder Handeln?

Der Krefeld Podcast mit

Christiane Lange und Helge Drafz

FOLGE 5: Wie managt man eine Stadt?

Unser Gast: Frank Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Krefeld. Wie lebt und arbeitet man als Oberbürgermeister zwischen Innenstadtkrise und Jubelfeier zum 650-jährigen Bestehen der Stadt? Wie meistert man Krefelds Anforderungen der Zukunft in Zeiten mangelnder Ressourcen? Wie soll die Verkehrswende und die Sanierung der Innenstadt gelingen? Seit 2015 steht der studierte Verwaltungswirt und Politikwissenschaftler an der Spitze der Stadt Krefeld. Der 49-jährige Sozialdemokrat engagiert sich schon seit langem in der Kommunalpolitik und ist seit 1999 Mitglied des Stadtrats. Wir sprechen mit ihm über seinen Berufsalltag zwischen BürgerInnen, Politik und Verwaltung, über Krefelds Identität als „Samt- und Seidenstadt“ und über die zahlreichen aktuellen Baustellen.

Die Themen: Krefeld im Jahr des Stadtjubiläums, das Konzept für die Jubiläumsfeier, textile Tradition und Identität der Stadt, Arbeitsalltag zwischen Politik und Verwaltung, Anspruchshaltung der BürgerInnen und finanzielle Möglichkeiten der Stadt, Innenstadt-Krise, Gebäude- und Straßensanierung, Stadthaus, die neue Veranstaltungshalle, das Stärkungspaket Innenstadt,  die St. Antonstraße, Quartiersgaragen und die Radpromenade.

FOLGE 4: Warum liegt Krefeld in der Nähe von Paris?

Unser Gast: Johannes Floehr, Poetry-Slammer, Autor und Comedian. „Krefeld liegt bei Paris“ sagt er auf der Bühne und empfiehlt jungen Leuten in Krefeld: „Haut ab und kommt dann wieder“. Wir sprechen mit ihm über sein Krefeld, über die Bedeutung  von Live-Veranstaltungen und darüber, dass auch schlechte Kunst inspirieren kann. Seine ersten Schritte auf die Kabarett- und Kleinkunstbühnen startete er von Krefeld. Doch als er 30 wurde, fand er, er müsse mal woanders leben als in der Stadt, in der er aufwuchs und am Gymnasium am Moltkeplatz sein Abitur machte. Jetzt wohnt der vielfach ausgezeichnete Wort-Künstler Johannes Floehr in Hamburg, ist aber häufig in Krefeld anzutreffen. Krefeld mache es einem nicht leicht, sagt der 31-jährige, aber er selbst habe – im Rückblick auf die Anfänge seiner künstlerischen Karriere – in Krefeld viele Möglichkeiten gefunden, die Dinge zu machen, die er tun wollte. Heute tourt Floehr mit seinen Bühnenprogrammen durch die Republik, schreibt für Satiremagazine, Radio und Fernsehen und organisiert und moderiert Poetry-Slam-Festivals und -Workshops. Am 22. Juli 2023 kommt er mit Poetry-Slam-KollegInnen in den Krefeld Pavillon von Thomas Schütte.

Die Themen: Mein Krefeld, Innenstadt, Ladenleerstand, Autoverkehr, der Niedergang von allem, die Bedeutung der Historie,„Krefeld – schön hier“, Meckerer und Potenzial-Seher, Stadtkultur, Live-Kultur, Grotenburg und FCK, Ausgehverhalten nach der Pandemie, Hausverbot bei Dr. Flotte und mein wichtigstes Erlebnis in Krefeld

FOLGE 3: Wie steht der Wirtschaftsstandort Krefeld da?

Unser Gast: Eckart Preen. Seit 2007 leitet der studierte Historiker und gelernte Bankkaufmann die Krefelder Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Seit 2020 ist er zusätzlich der erste Wirtschaftsdezernent der Stadt Krefeld. An der Spitze des neu gegründeten Verbundes von Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung und Grundstücksgesellschaft  mit dem Namen „Krefeld Business“ arbeitet Preen mit seinem Team daran, den Wirtschaftsstandort Krefeld voranzubringen. Eckart Preen stammt aus Braunschweig, wohnt seit langem in Uerdingen und ist Italien-Kenner und leidenschaftlicher Fußballfan. Bevor er nach Krefeld kam, arbeitete er für die Wirtschaftsförderungen in Mönchengladbach und Dinslaken.

Die Themen: Sorgenkind Innenstadt, Leerstände,Was zeigen sie ihren Gästen? Neuansiedlung von Unternehmen in Krefeld, Kaufkraft, Wohnraummangel für junge Familien, Verdichtung/Neubau versus Bodenversiegelung, Überschwab-Effekt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Wohnungsleerstand in der Innenstand , Neubauten: Jobcenter, Autobahn GmbH, Neubau Zillenbachgelände mit 1&1, et Bröckske, Hochstraße, Neusserstraße, Ladenflächenmanagement, Co-working Space, Gründungszentrum im Stadtbad Neusserstraße, Standort- und Innovationsschaufenster im Behnischbau, Kaufhof, Stadtbad, Alte Samtweberei, Strukturwandel, Studie Vitale Innenstadt.

FOLGE 2: Wie repariert man ein Stadt?

Unser Gast: Claudia Schmidt. Die Architektin mit Büro in Amsterdam ist in Krefeld aufgewachsen und Autorin der aktuell viel diskutierten Kulturhistorischen Städtebaulichen Analyse der Krefelder Innenstadt. Diese wurde 2022 durch Ratsbeschluss zum Entwicklungskonzept der Innenstadt erklärt. Wir fragen sie: Was sind die Qualitäten der Krefelder Innenstadt? Wo ist sie beschädigt? Und was muss man tun, damit wieder eine lebendige Stadtmitte mit „feinkörniger“ Mischung entsteht?

Die Themen: Entstehung und Ergebnisse der Studie, Maßstab-sprengende Großbauten, ein Leitbild für die Innenstadt, das Besondere des orthogonalen Stadtgrundrisses, Zeitgenössisches Bauen versus historisierendes Bauen, die Gründung der Stadtreparatur-Gesellschaft, das neue Verkehrskonzept.

Ausblick: Notwendigkeit einer „Umbauordnung“ und einer Denkmalbereichs-Satzung für die Innenstadt.

FOLGE 1: 650 Jahre Krefeld – wie geht‘s der alten Dame, Herr Voß?

Unser Gast: Jens Voß, Journalist und Leiter der Lokalredaktion der Rheinischen Post in Krefeld. Seit 13 Jahren beobachtet Jens Voß das Geschehen in der Stadt, berichtet und kommentiert in seiner Zeitung. Wir fragten ihn nach seinem Eindruck, nach den drängenden politischen und gesellschaftlichen Themen, nach der allgemeinen Stimmung und seiner Einschätzung der Lage.

Die Themen: Die Stimmung in Krefeld, Ursachen für den aktuellen Zustand, Rolle von Kommunalpolitik und Verwaltung, Seidenweberhaus, Verkehrsplanung, St. Antonstraße, Ringe, Was muss geschehen? Innenstadt, Kempen, Wälle, Identität Krefeld, Innovation, Verhältnis Stadt und lokale Unternehmen, Bedeutung Hochschule Niederrhein, Stadtbad, Ausblick.

Die Veranstaltungsreihe wird gefördert vom